Sr. Flowery kehrt nach Indien zurück
Sr. Flowery leitete von 1995 bis 2004 zusammen mit Marie-Luise Schröder und Hans-Jürgen Lung den Katholisch Charismatischen Gebetskreis in Mayen und wurde dann von ihrem Orden der Franziskanischen Klarissinen, als Krankenpflegerin in ein anderes Krankenhaus innerhalb von Deutschland versetzt. 2013 kehrte sie jedoch wieder nach Mayen zurück. War Sr. Flowery damals im Pflegedienst eingesetzt, so versah sie in den zurückliegenden Monaten nicht weniger wichtige Seelsorgedienste am Krankenbett. Einfach da sein, zuhören, ein paar Worte wechseln, trösten, Anliegen der Patienten ins Gebet bringen. Überhaupt das Gebet! Das ist ihre große Leidenschaft, ihre Kraftquelle. Jeden Morgen freut sie sich von 05.00 - 07.30 Uhr auf die stille Zeit in der kleinen Schwesternkapelle.„Es fehlt mir sehr, wenn das nicht möglich ist“ sagt sie lächelnd. „Die Zeit vergeht schnell. Sie ist nie genug! Dann bringe ich all meine Geschwister aus der ganzen Welt vor Jesus. Das ist nicht langweilig. Das ist immer frisch!“ All ihre Geschwister? Sie meint damit nicht nur leibliche Angehörige, sondern all jene, denen sie je begegnet ist. Alle Menschen begreift sie als ihre Geschwister.
Sr. Flowery will uns mitnehmen, innerlich, wenn sie Anfang April 2015 auf eigenen Wunsch hin nach Indien zurückehrt. Ihr Gepäckstück wird wohl klein ausfallen, doch in ihrem Herzen wird viel Platz sein. Sie ist sehr glücklich darüber, dass die Ordensleitung ihrem inneren Streben entsprochen hat. Das Leben in der Zurückgezogenheit an einem noch nicht genau festgelegten Ort in ihrer indischen Heimat, hat sie als ihren Ruf von Gott her erkannt. Dem möchte sie sich für den Rest ihres Lebens stellen.
Wir möchten uns bei Sr. Flowery für die guten Jahre in Mayen bedanken. Seit 1995 stand sie der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche hier in Deutschland mit Rat und Gebet zur Seite. Nach den langen Jahren fällt uns ein Abschied von ihr sehr schwer. Zusammen mit ihr wird auch Sr. Preethi nach Indien zurückkehren. Wir danken Gott, dass wir diese beiden Ordensschwestern kennenlernen durften. Auch wenn wir tausende von Kilometern voneinander getrennt sind, werden wir jedoch im Gebet immer miteinander verbunden bleiben. Dank sei Gott dafür!